In den Museen des Landes MV befinden sich sehr umfängliche, zumeist analoge und in zunehmendem Maße auch digitale Fotobestände, die unterschiedlich zugänglich und oft ohne hinreichende Sicherung sind. Die Museen verfügen hinsichtlich ihrer Bildbestände über enorme wissenschaftliche Ressourcen, die nur unzulänglich erschlossen bzw. für die Nachwelt gesichert sind. Nach Recherchen in 10 ausgewählten Museen des Landes werden dort etwa 300.000 Fotografien aufbewahrt.
Während die großen Bibliotheken, Archive und Universitäten des Landes längst über leistungsfähige Digitalisierungsanlagen und damit verbundene Arbeitsabläufe verfügen, fehlt eine vergleichbare Lösung bei den Museen.
Der vor nunmehr vier Jahren gegründete Arbeitskreis hat sich daher vorgenommen, einen effizienten Weg zur Digitalisierung, Inventarisierung, Sicherung und Veröffentlichung von Fotobeständen insbesondere in Museumssammlungen, zu erarbeiten. Das erste Projekt, das auf die Erfahrungen des Arbeitskreises aufbaut, soll als "Virtuelles Landesmuseum Mecklenburg" im Sommer diesen Jahres online gehen.
Der Arbeitskreis trifft sich seit dem abwechselnd bei den Teilnehmern, um in Erfahrungsaustausch zu treten. Die Themen folgen hierbei inhaltlich dem Arbeitsablauf in den BiIdarchiven. Sie reichen vom Erwerb der Fotografie bis zu deren Veröffentlichung in einer Online-Datenbank. Wichtige Themen sind: verschiedene Bildsicherungs- und Bilderhaltungsstrategien; die Systematik der Ablage; der Aufnahmeworkflow/ die Hardware; der Aufnahmeworkflow/ die Software; die eigentliche Bildinventarisierung und die Bilddatenbanken online. Zu jedem dieser Termine werden Experten eingeladen, die der Arbeit wesentliche Impulse geben können.
Ansprechpartner: Volker Janke
Fachinformationen zum Download:
Im November 2019 hielt Dirk Wenzel einen Vortrag zum Thema Edeldruckverfahren in Schwerin. Hier finden Sie die Literaturliste sowie die Präsentation.